< zurück zur Projektübersicht

Königin Katharina Stift Gymnasium

Bauherr

Landeshauptstadt Stuttgart, Referat Jugend und Bildung, Schulverwaltungsamt

Erweiterung Königin Katharina Stift Gymnasium Stuttgart // Arbeitsgemeinschaft Schwarz Architekten, Stuttgart mit Günter Hermann Architekten, Stuttgart // Realisierungswettbewerb 2025

Jahr

2025

Ort

Stuttgart

Kategorie

Bildung
Nachhaltiges Bauen
Holzbau
Wettbewerbe + Studien

Größe

Ca. 6.000m² BGF

Das Königin-Katharina-Stift liegt in einer städtebaulich prominenten Position an der nordöstlichen Ecke des oberen Schlossgartens. In direkter Nachbarschaft befinden sich bedeutende repräsentative und kulturelle Einrichtungen des Landes Baden-Württembergs und der Stadt Stuttgart, darunter der Landtag, das Neue Schloss, das Kunstgebäude und die Staatstheater mit großem und kleinem Haus. Der neue Erweiterungsbau wird orthogonal zu den Staatstheatern und der Staatsgalerie ausgerichtet. Zusammen mit der geplanten Theatererweiterung wird das Schulgebäude in ein neues räumliches Gefüge eingebunden und erhält eine klarere Verbindung zum städtischen Kontext und dadurch eine bessere Einbindung in den Stadtgrundriss.

Die Schulerweiterung bildet die neue Kante zum Schlossgarten. Als Schule mit kulturellem Schwerpunkt wird der Erweiterungsbau ein neuer Teil der Gebäude im Kulturquartier Schlossgarten.

Der Erweiterungsbau des Königin-Katharina-Stifts liegt längs zur bestehenden Schule. Die schulischen Nutzungen befinden sich in den Ebenen 0-2, während die Sporthalle unterhalb des Geländeniveaus liegt. Das Eingangsgeschoss des Neubaus ist offen und großzügig gestaltet, mit Durchblicken zum Schlossgarten. Hier befinden sich Die Mensa, der Multifunktionsraum und die Musiksäle. Der zentrale Eingangsbereich wird als „Piazza“ gestaltet, die sich über zwei Geschosse öffnet.

Im 1. Obergeschoss befinden sich die Unterrichtsräume für die 5. und 6. Jahrgangsstufe. Jeweils 4 Klassenzimmer und ein Differenzierungsraum sind zu einem Cluster zusammengefasst und um eine gemeinsame Mitte gruppiert. Dieser Bereich kann als Lernzone genutzt werden. Die Cluster sind so bemessen (BGF von 400m²), dass sie einen Brandabschnitt bilden.

Das 2. Obergeschoss zeichnet sich durch eine hohe Aufenthaltsqualität aus. Ein großzügig gestalteter Dachgarten verbindet das Gebäude optisch und funktional mit dem Schlossgarten. Hier befinden sich Aufenthaltsbereiche für die Schüler, eine Bibliothek und die Fachräume für Biologie aus dem Bestandsgebäude.

Nach außen präsentiert sich der Neubau als Skelettbau aus hellen Betonfertigteilen. Die Materialität balanciert zwischen Massivität und Leichtigkeit, welche das gesamte Quartier und seine Gebäude aus unterschiedlichen Zeiten charakterisieren.

Alle Geschosse sind barrierefrei über einen Aufzug erreichbar.

Das primäre Tragwerk der aufgehenden Geschosse wird durch als Stahlbetonskelettbau mit Lignatur Holzdecken erstellt. Dabei werden die statisch gering belasteten vorgefertigten Holzdecken zwischen in die höheren Stahlbetonträger eingehängt. Die Lastabtragung und Aussteifung erfolgt durch Stahlbetonstützen und Kerne.