< zurück zur Projektübersicht

Katastrophen­schutzzentrum Asperg

Bauherr

Landkreis Ludwigsburg

Silhouette Katastrophen­schutzzentrum Asperg

Neubau eines Büro- und Sozialgebäudes
mit Integrierter Leitstelle, Logistik- und Fahrzeughalle
Wettbewerb 3. Preis

Jahr

2024

Ort

Asperg

Kategorie

Büro + Verwaltung
Infrastruktur + Mobilität
Nachhaltiges Bauen
Holzbau
Wettbewerbe + Studien
Auszeichnungen
Logistik

Größe

Ca. 6.600m² BGF

Das neue Katastrophen­schutzzentrum in Asperg ist ein zukunftsweisender Gebäudekomplex, der architektonische Qualität mit hoher Funktionalität, Nachhaltigkeit und einem klaren ökologischen Anspruch vereint.

Die klare Trennung von Hallen- und Bürobereichen, der konsequente Holzbau und der Einsatz regenerativer Energien bilden die Grundlage für ein effizientes, langlebiges und klimafreundliches Gebäudeensemble.

Entlang der Altachstraße im Nordosten entsteht ein viergeschossiges Bürogebäude, das über ebenerdige Verbindungen in die südlich angrenzende eingeschossige Fahrzeug- und Logistikhalle übergeht. Eine klare Wegeführung, barrierefreie Erschließung und Integration in die Topographie ermöglichen einen effizienten Betrieb. Die eingeschossige Fahrzeughalle bietet Platz für 21 Einsatzfahrzeuge, die Logistikhalle mit 700 m² Fläche wird als Lagerfläche für Feldbetten, Lebensmittel und Medikamente genutzt.  Das Büro- und Sozialgebäude gliedert sich funktional in die Bereiche Stabsstelle, Bevölkerungsschutz und integrierte Leitstelle (ILS). Die ILS erstreckt sich über zwei Obergeschosse, verbunden durch ein lichtdurchflutetes Atrium, das als visuelles und kommunikatives Zentrum dient. Alle Gebäudeteile sind barrierefrei erschlossen.

Die Gebäude werden in innovativer Holzbauweise errichtet. Tragende Elemente bestehen aus Baubuche, die hohe Stabilität bei schlanker Dimensionierung ermöglicht. Der Gedanke des zirkulären Bauens wird hierbei konsequent verfolgt. Die Konstruktion verzichtet weitgehend auf Verbundstoffe; Bauteile sind sortenrein rückbaubar. Beton wird auf Bodenplatte und Treppenkerne beschränkt. Der Energiebedarf wird größtenteils durch Photovoltaik auf extensiv begrünten Dächern sowie Geothermie (Erdsonden, Flächenkollektoren) gedeckt. Heiz- und Kühldecken sorgen für effiziente Raumtemperierung, dezentrale Lüftungssysteme reduzieren den Stromverbrauch. Ein hoher Grad an Energieautarkie ist angestrebt. Das Gebäude nutzt zudem Grauwasseraufbereitung und ermöglicht durch kompakte Bauweise ein günstiges A/V-Verhältnis.

Fotos

Janusch